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Duoabend

Claude Debussy hat in seiner Musik die Querflöte zum Instrument der mythischen Natur erhoben, eingebettet in eine neue Ästhetik, die er als "correspondence mystérieuse de la nature et de l'imagination" (Korrespondenz von Natur und Imagination) beschreibt und exemplarisch in seiner Komposition "Syrinx" für Solo-Flöte nach einem antiken Mythos aus den Metamorphosen des Ovid umsetzt.

Der Waldgott Pan verliebt sich in die Nymphe Syrinx, die sich seiner Werbung entzog durch Verwandlung in eine Schilfpflanze. Aus den Rohren dieses Schilfs baut sich der trauernde Pan eine Flöte und beginnt ein Trauerlied zu blasen. Den Augenblick hat Debussy in seinem Flötensolo eingefangen.

Diese und weitere Kostbarkeiten aus dem französischen Flötenrepertoire wie Arthur Honeggers "Danse de la Chèvre" (Ziegentanz) oder Pierre-Octave Ferrouds "Bergère captive" (Die gefangene Hirtin) haben Tatjana Ruhland und Christian Schmitt zu einer Reise über naheliegende Grenzen durch die deutsch-französische Musiklandschaft arrangiert. Barocke Werke von Jean-Marie Leclair und Johann Sebastian Bach gesellen sich zu romantischen Orgelklängen von Felix Mendelssohn Bartholdy und spätromantischen Duoklängen von Cécile Chaminade - eine wahrhaft fantastische Musikreise durch zwei benachbarte Länder!

So. 26.06.2022,  17:00 Uhr

Duoabend

J.M.Leclair, J.S. Bach, A.Honegger, F.Mendelssohn, C.Debussy, P.-O.Ferroud und C.Chaminade

Tatjana Ruhland | Querflöte
Christian Schmitt | Orgel

Tatjana Ruhland