Der neue Gesamtprospekt vermittelt alle Informationen zur neuen Sommeredition 2023 .
Hier können Sie schon vorab hineinschauen in Vorfreude auf das jeweils nächste Konzert.
Link: Gesamtprogramm 2023
Die bekannte Klassikakkordeonistin aus der Schweiz Viviane Chassot gastiert zum ersten Mal in Kirchheim. Die Künstlerin, von der man sagt, dass sie das
Akkordeon in den Konzertsälen "salonfähig" gemacht habe, spielt unter dem Titel "Bach im Flow" vorwiegend Werke Bachs, präsentiert darüber hinaus aber auch
Kompositionen von Cimarosa, Rameau, Chopin, Satie, Mozart u.a. Dabei arbeitet sie mit Kontrasten und unerwarteten Gegenüberstellungen einzelner Stücke und
erzeugt reizvolle Klanggebilde, die das Publikum stets begeistern.
Im August gibt es wieder ein Kantatenprojekt. Hier ein Vorgeschmack auf die wunderbare Graupnersche Musik:
25. April 2023
Neue Graupner-CD erschienen
Wir freuen uns sehr über das Erscheinen der letztjährigen
Kantaten-Produktion im Rahmen der Sommeredition im Juli 2022 - Sämtliche
Kantaten für zwei Soprane und Bass von Christoph Graupner (1683-1760) -
beim Label cpo. Mit den Solist*innen Marie Luise Werneburg, Sopran -
Hanna Zumsande, Sopran - Dominik Wörner, Bass sowie dem Kirchheimer
BachConsort unter Leitung von Florian Heyerick.
Nachdem am 4. Januar 2020 in Kirchheim erstmals nach der Uraufführung am
25.12.1743 in Darmstadt die Kantate "Jauchzet, ihr Himmel, erfreue
dich, Erde" von Christoph Graupner erklungen ist, wurde diese neben drei
weiteren Kantaten unter dem Titel Graupners 'Messiah' am 22. April 2023
in Amsterdam im berühmten Concertgebouw ein weiteres Mal aufgeführt und
live im holländischen Radio NPO4 gesendet.
Dominik Wörner hat hier als
Bass-Solist mit der Niederländischen Bachvereinigung unter Leitung von
Shunske Sato mitgewirkt.
Auch in der 31.Saison wird allen Musikinteressierten wieder ein erlesenes Programm an klassischer Musik und mit hochkarätigen
Interpreten angeboten.
Vorgesehen ist, die bewährten Veranstaltungsformate wie Liedrezital, Kammermusikalischer Abend oder
Kantatenprojekt konzeptionell beizubehalten, aber auch mit einem Akkordeonkonzert einen neuen Akzent zu setzen.
Bach pur ist erstaunlicherweise auch mit dem Akkordeon als Tasteninstrument wiederzugeben, wie die Ausnahmekünstlerin
Viviane Chassot nachhaltig unter Beweis stellen wird.
Das musikalische Spektrum reicht inhaltlich von Schuberts Schwanengesang über die Flötensonaten von
Bach und neu ausgegrabene Solo- und Dialog-Kantaten von Graupner bis hin zum kontrapunktischen Akkordeonspiel, das Klassik
mit Jazz, neuer Musik und Improvisation verbindet.
Dargeboten wird das neue Programm von den Künstlerinnen und Künstlern Michael Gees, Viviane Chassot, den Brüdern Marc und Pierre
Hantaï, Marie Luise Werneburg, Dominik Wörner, dem Kirchheimer BachConsort und Florian Heyerick.
Mit einem besonders prachtvollen Programmpunkt rundet der Kirchheimer Konzertwinter, der coronabedingt zum Konzertsommer mutiert ist,
die diesjährige Sommeredition ab.
Gast ist der aufstrebende, vielseitige Künstler Masato Suzuki, der als Dirigent,
Komponist, Pianist, Organist, Cembalist und Regisseur tätig ist und sich diesmal solistisch einbringt.
Zu Gehör kommt die als Clavier-Übung IV im Jahre 1741 gedruckte Aria mit verschiedenen Veränderungen (BWV 988)
von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750), auch als Goldberg-Variationen nach Johann Gottlieb Goldberg bezeichnet, der sich als hochbegabter Cembaloschüler von Johann
Sebastian Bach in Diensten des Grafen Hermann Carl von Keyserlingk befand. Letzterer war damals russischer Gesandter in Dresden und wiederum
ein guter Freund der Bach-Familie.
Bach bescherte dem Grafen, der an Schlaflosigkeit litt, seine die Jahrhunderte überdauernde kunstvolle
Komposition als "klingende Medizin" und ließ diese von seinem Schüler Goldberg wohl erfolgreich verabreichen.
Masaaki (Vater) und Sohn Masato Suzuki 2014 in Kirchheim
08. April 2022
Konzertwinter wandelt sich zum Sommererlebnis
Liebe Musikfreunde,
seit 30 Jahren ist der Kirchheimer Konzertwinter eine feste Größe in der pfälzischen Musiklandschaft. Nach langer coronabedingter Pause freuen Sie sich jetzt mit uns auf die
Sommeredition des Kirchheimer Konzertwinters
in der Zeit von Mai bis August 2022.
Wie gewohnt, erwartet Sie ein erlesenes musikalisches Programm mit hochkarätigen Künstlerinnen und Künstlern.
"Im wunderschönen Monat Mai" starten wir mit einem romantischen Liederabend. Es folgt im Juni ein virtuoser Duoabend
mit Querflöte und Orgel. Gleich zwei Konzerte veranstalten wir im Juli mit dem Kirchheimer BachConsort und Wiedererstaufführungen
von Graupner-Kantaten, diesmal mit Werken für zwei Soprane und Bass. Ein expressiver englischer Lautenlieder-Abend sowie
eine Interpretation der berühmten Goldbergvariationen von Bach - beides im August - runden die in den Sommer verlegte 30. Saison
der Konzertreihe ab.
Einzelheiten siehe unter PROGRAMM
Rezensionen mit höchstem Lob für die beiden neuen CD's
06. Februar 2021
Im Magazin klassik.com haben die jüngsten CD-Produktionen eine hervorragende Würdigung erfahren.
Diese CD, beim Kirchheimer Konzertwinter am 1.3.2020 entstanden, gibt 12 ausgesuchte "Perlen" verschiedenster Komponisten des 17.Jahrhunderts aus der berühmten Sammlung
des schwedischen Hofkapellmeisters Gustav Düben (1628-1690) wieder (9 von 12 Stücken sind Ersteinspielungen). Der Titel NUNC DIMITTIS leitet sich von der Vertonung
des Canticum Simeonis ("Herr, nun lässest du deinen Diener" von Heinrich Schütz ab. Die einzelnen musikalischen
Raritäten werden von den hochkarätigen Spezialisten für Alte Musik des neugegründeten Kirchheimer DübenConsorts
interpretiert. Bei den Bass-Soli, die von Dominik Wörner gesungen werden, kommt "die gesamte Palette seiner enormen
Gestaltungsmöglichkeiten zum Ausdruck" (Hans Oskar Koch). Unter der Leitung von Jörg-Andreas Bötticher ist eine faszinierende
Einspielung gelungen,die ihresgleichen sucht.
15. September 2020
Neue Graupner-CD:
Jauchzet, ihr Himmel, freue dich, Erde
Kantaten mit obligatem Fagott
Sergio Azzolini, Monika Mauch, Franz Vitzthum, Georg Poplutz, Dominik Wörner,
Kirchheimer BachConsort - Florian Heyerick
Mit der vorliegenden Doppel-CD, die sechs herrliche Kantaten des Darmstädter Hofkapellmeisters
Christoph Graupner (1683-1760) umfasst, setzt der Kirchheimer Konzertwinter die Reihe seiner Wiederaufführungen
der Werke des lange Zeit in Vergessenheit geratenen Komponisten fort. Der besondere Akzent liegt diesmal auf der
Auswahl von Kantaten, bei denen das Fagott aus der üblichen Rolle des Begleitinstrumentes hervortritt und solistisch
seinen virtuosen Glanz entfaltet. Zusammen mit dem weltbekannten Barockfagottisten Sergio Azzolini, einem vorzüglichen
Vokalquartett und dem Kirchheimer BachConsort, das auch mit Hörnern, Chalumeaux und Pauken besetzt ist und facettenreiche
Klangfarben entwickelt, ist unter der Leitung des Graupnerspezialisten Florian Heyerick eine CD-Produktion gelungen,
welche die Vielfalt der wunderbaren Komponierkunst Graupners widerspiegelt.
25. September 2020
Absage der Konzertsaison 2020/21
Die Corona-Pandemie hält die ganze Welt in Atem. Auch der Kirchheimer Konzertwinter, unsere beliebte Konzertreihe,
ist davon betroffen. Aktuelle Vorgaben der Bundesregierung und daraus resultierende Richtlinien der Landeskirche
haben dazu geführt, dass wir derzeit zum Schutz des Publikums wie der Künstler in der St. Andreaskirche keine Konzerte veranstalten können.
Das schmerzt. Doch hoffen wir, dass die konzertfreie Zeit nur kurz währt!
Bleiben Sie uns gewogen und unterstützen Sie uns in dieser speziellen Situation, z.B. durch den Kauf unserer
brandneu erschienenen CD's. So können Sie das musikalische Angebot des Kirchheimer Konzertwinters auch zu
Hause genießen.
30. August 2020
Konzertwinter mit Bürgerpreis ausgezeichnet
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde in der Kreisverwaltung Bad Dürkheim wurde der Freundeskreis für Kirchenmusik in
Kirchheim/Weinstr. e.V. als Veranstalter des Kirchheimer Konzertwinters für sein schon 30 Jahre währendes vorbildliches
ehrenamtliches Engagement im kulturellen Bereich ausgezeichnet.
Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld würdigte die Verdienste des Vereins und stellte die Bedeutung des
Kirchheimer Konzertwinters für den Landkreis heraus. Anschließend überreichte er die Urkunde
der Stiftung des Landkreises Bad Dürkheim an die vier erschienenen Aktiven des Vereins Dr.Martin Ferlemann
(1.Vorsitzender), Rolf Rittner (Schatzmeister), Wolfram Garst (Grafik/Technik) und Walter Wörner (Schriftführer).
Bürgermeister Frank Rüttger von der VG Leiningerland gab seiner Freude darüber Ausdruck, mit dem Kirchheimer Konzertwinter
in seinem Verwaltungsbezirk eine so herausragende kulturelle Einrichtung zu haben. Als Zeichen seiner Wertschätzung
händigte er den Preisträgern jeweils den gerade erschienenen Bildband "Begegnung" mit Werken des Malers Heinrich
Mauersberger aus und überreichte dem Verein einen Förderbeitrag.
Die Preisverleihung war ursprünglich für den 15.März 2020 vorgesehen und coronabedingt abgesagt worden. Nun konnte
der Termin am 30. August 2020 nachgeholt werden. Dr. Martin Ferlemann bedankte sich im Namen des Vereins
in einer kurzen Ansprache für die erfahrene Ehrung.
Am 1.März 2020 waren zwölf Kompositionen aus der sog. Dübensammlung, der bedeutendsten Originalquelle für Musikwerke
des 17.Jahrhunderts, in der Kirchheimer Andreaskirche zu hören, einstudiert unter der Leitung von Jörg-Andreas Bötticher
und interpretiert von dem Bassbariton Dominik Wörner im Zusammenwirken mit dem eigens hierfür gegründeten,
für Alte Musik hochspezialisierten DübenConsort.
Das Ergebnis war begeisternd. Ein Zuhörer schrieb: "Der Himmel auf Erden."
10. Januar 2020
Graupner-Kantaten im Radio
1. Sendetermin: SWR2 am 18.1.2020, 20:03 - 22:00 Uhr
2. Sendetermin: DLF Kultur am 4.2.2020, 20:03 - 22:00 Uhr
Das diesjährige Kantatenprojekt des Kirchheimer Konzertwinters, das am 4. und 5. Januar 2020 in der St.Andreas-Kirche
in Kirchheim mitgeschnitten wurde, kann zu den obigen Sendeterminen bei den Rundfunkanstalten SWR2 und
Deutschlandfunk Kultur nachgehört werden.
Die Mitwirkenden des Kantatenkonzertes mit obligatem Fagott von Christoph Graupner sind:
Monika Mauch (Sopran)
Franz Vitzthum (Altus)
Georg Poplutz (Tenor)
Dominik Wörner (Bass)
Sergio Azzolini (Fagott)
Das Kirchheimer BachConsort
Leitung: Florian Heyerick
Christoph Graupner:
"Jauchzet ihr Himmel freue dich Erde"
"Jesu mein Herr und Gott allein"
"Kehre wieder du abtrünnige Israel"
"Wir werden ihn sehen"
"Dominik Wörner - Leipziger Bach-Preisträger und Kopf des Kirchheimer Konzertwinters, der alljährlich
große Namen der internationalen Alte-Musik-Szene an die Weinstraße zitiert - hat mit seiner eben beim Label Arcana
edierten Einspielung mit Bach-Solo-Kantaten von Johann Sebastian Bach ein bereits vielfach beackertes Feld betreten.
"Ich habe genung" (BWV 82), "Der Friede sei mit dir" (BWV 158) und die "Kreuzstab"-Kantate (BWV 56) - mit diesen wohl
persönlichsten Kompositionen des Thomaskantors reüssiert, wer immer im Stimmfach unterwegs ist; der Vergleichsdruck
ist gewaltig. Gewiss aber ist: Hat man Wörners formvollendete Wiedergabe gehört, wird man andere Aufnahmen erst
einmal für entbehrlich halten. Seine musikalische Deutung ist auf bemerkenswerte Weise prägnant und doch wieder
unaufdringlich beiläufig, seine sprachliche Artikulation präzise und intelligent erzählend. Und sein facettenreicher
Zugriff setzt ungemein achtsam das großartige poetische Potential der von Bach so bilderreich in Musik gesetzten
Theologie seines Textdichters Christoph Brinkmann in Szene.
Nicht zuletzt ist es natürlich Wörners stimmliche Präsenz, die fasziniert. Ausgestattet mit einem tenoralen,
im Höhenbereich ebenso schlackenfrei agierenden wie bis in tiefste Register immer noch klangvoll schwingenden
Volumen, wirkt jede Phrase unangestrengt, gleichwohl nachdrücklich. Das gilt auch für das Konvolut der messerscharf
und scheinbar atemfrei platzierten Koloraturen, beispielsweise in der hochvirtuosen Arie "An irdische Schätze
das Herze zu hängen" aus BWV 26, einer von drei thematisch verwandten Arien aus anderen Kantaten Bachs.
Auch die flankierenden Vokalisten Magdalena Harer (Sopran), Franz Vitzthum (Altus) und Niels Giebelhausen (Tenor)
setzen in den Schlusschorälen Ausrufezeichen. Nicht zuletzt steht mit dem Ensemble "Zefiro", das unter der Leitung des
Oboisten Alfredo Bernardini auf Originalinstrumenten spielt, ein hochkarätig agierender Partner zur Seite, dem es
weder an Eleganz noch Leuchtkraft fehlt. Dem schmeichelnden Consordino-Klang der "Schlummert"-Arie aus BWV 82 hört
man geradezu süchtig nach." (Gertie Pohlit; RHEINPFALZ Nr. 249 vom 26.10.2019)
10. September 2019
"Unerhört"
Kirchheimer Konzertwinter mit neuem Programm
Sechs Projekte mit sieben Konzerten stehen im Winterhalbjahr 2019/20 des Kirchheimer Konzertwinters auf dem Programm. Einerseits wird unter dem Motto
"Unerhört" noch nicht Gehörtes geboten - zumindest nicht von uns Zeitgenossen, denken wir an die ausgewählten Graupner-Kantaten
im Januar oder die Dübenmusik im März - andererseits ist damit auch die Qualität der erstklassigen Interpreten (von A wie Azzolini
über H wie Hammer und S wie Steger bis W wie Wörner, um nur einige zu nennen) gemeint - die die Zuhörer mit ihrem erlesenen
Musikprogramm begeistern.
Wer Ohren hat zu hören, der komme und höre! Herzliche Einladung!
Der Kirchheimer Konzertwinter hat 2017 mit der Aufführung geistlicher Kantaten von Christoph Graupner (1683-1760) begonnen
und sich in kürzester Zeit einen Ruf als ein Zentrum der Pflege und Dokumentation der Werke des Barockkomponisten erworben.
Das Kirchheimer BachConsort hat diese wunderbaren Kantaten mit farbiger Instrumentierung und erstklassigen Solisten erfolgreich
aufgeführt und zwei Doppel-CDs mit insgesamt zehn Kantaten aus dem überreichen Schaffen von rund 1400 Kantaten bei dem Label cpo
eingespielt, die von der Fachpresse einhellig gelobt wurden. Die Radioanstalten SWR 2 und Deutschlandfunk Kultur haben mehrfach
die Mitschnitte der Konzerte regional und bundesweit übertragen. Als Anerkennung dieses nachhaltigen Engagements für den
Darmstädter Meister ist der Künstlerische Leiter des Kirchheimer Konzertwinters und des Kirchheimer BachConsorts,
Bassbariton Dominik Wörner, dieser Tage mit der Ehrenmitgliedschaft der Christoph - Graupner - Gesellschaft
ausgezeichnet worden.
Das klavierbegleitete Kunstlied zählt zu den faszinierendsten Gattungen der Musikgeschichte.
Der Kirchheimer Konzertwinter widmet sich darum alljährlich im Rahmen eines Liederabends, diesmal am Sonntag,
28.April 2019, 17:00 Uhr, in der St.Andreas-Kirche in Kirchheim, intensiv dieser äußerst facettenreichen Kunstform.
Die wunderbaren Liedschöpfungen besonders der Komponisten der Romantik haben mittlerweile in Kirchheim eine treue
Anhängerschaft gefunden. . Unter dem jahreszeitgemäß frühlingshaften Titel "Die linden Lüfte sind erwacht…" kommen
in diesem Jahr Werke von vier herausragenden Vertretern der Romantik, Franz Schubert, Clara und Robert Schumann
sowie von Johannes Brahms zur Aufführung. Darunter befinden sich so berühmt gewordene Vertonungen wie das
Schubertsche Ständchen (Leise flehen meine Lieder...), die Schumannsche Mondnacht (Es war, als hätt der Himmel
die Erde still geküsst) oder die Feldeinsamkeit (Ich ruhe still im hohen grünen Gras) von Johannes Brahms.
Die damals weltberühmte Pianistin Clara Schumann, deren 200. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, ist
im Kirchheimer Programm mit expressiven Vertonungen wie Die stille Lotosblume oder Lorelei vertreten,
die auch ihre Meisterschaft als Komponistin unterstreichen.
Vortragende sind - solistisch oder im Duett - die
Mezzosopranistin Elvira Bill, die mit ihrer herrlich dunklen Stimme schon mehrmals das Kirchheimer Publikum
begeisterte, und der Bassbariton Dominik Wörner, der mit großer Ausdruckstärke und ungemein klarer Diktion zu
überzeugen weiß. Am Klavier begleitet die beiden Liedsänger der renommierte Ausnahmepianist Michael Gees
aus Köln, der weltweit als Solist und einfühlsamer Liedbegleiter tätig ist und es insbesondere versteht,
künstlerische Freiräume seines Klavierparts auszugestalten sowie mit improvisatorischer Raffinesse von einer
Thematik zur anderen hin überzuleiten. Auf die facettenreichen Interpretationen dieses Liedtrios
darf man sehr gespannt sein.
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04. März 2019
6. Konzert
Soloabend
Partita, Ciaconna & Obsession
Nach dem Weltklassebratschisten Antoine Tamestit gastiert beim
Kirchheimer Konzertwinter in der Prot.Kirche in Kirchheim/Weinstr. erneut ein Ausnahmekünstler,
und zwar der japanische Geiger Shunske Sato, der trotz seiner jungen Jahre bereits Konzertmeister
der Niederländischen Bachgesellschaft wie auch des Ensembles Concerto Köln ist.
"Ihm ist alles zuzutrauen!" äußern sich seine Fans begeistert. Sein atemberaubend virtuoses Violinspiel verbindet höchste
Musikalität mit maximaler Expressivität und einer überragenden Technik. Die eigene Musizierkunst beschreibt
der Künstler so: "Daran arbeite ich sehr hartnäckig und versuche, alle vorhandenen Mittel auszureizen, um die
Musik zum Leben zu bringen: von extremen Tempi oder „unschönem“ Kratzen über wechselnde Klangfarben bis hin
zum Schönklang."(KN-online, 6.1.2015)
So wundert es nicht, dass er bereits mit 12 Jahren 1997 in den USA den ersten Preis des Young Concert Artists gewann.
Drei Jahre später wurde in New York sein Rezitaldebüt wegen seiner herausragenden Qualität als "Hammerkonzert"
bezeichnet. 2001 war er der jüngste Künstler, der Beethovens Violinkonzert beim Beethovenfest in Bonn aufführte.
2005 erhielt er den Idemitsu Music Award und 2010 beim 17. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Preis in Leipzig den
zweiten Preis wie auch den Publikumspreis. Zwischenzeitlich spielte er als Solist mit renommierten Orchestern in den
USA, in Europa und Asien und erwarb sich einen ausgezeichneten Ruf.
Sato spielt u.a. eine Barockgeige - Giovanni Grancino, Mailand um 1695 - als Leihgabe der Jumpstart Jr.Foundation
in Amsterdam.
Wie es klingt, wenn man die Klangwelt des 18.Jahrhunderts erleben lassen will, das wollen
die drei Spitzenmusiker Swantje Hoffmann (Köln), Leonard Schelb (Köln) und Florian Heyerick (Gent)
in der St.Andreas-Kirche in Kirchheim an der Weinstraße eindrücklich aufzeigen. Dazu haben sie sich zum einen
Sonaten von Johann Sebastian Bach und dessen Söhnen Carl Philipp Emmanuel, Wilhelm Friedemann und
Johann Christoph Friedrich Bach ausgesucht, die sie einer Komposition von Georg Philipp Telemann gegenüberstellen.
Zum anderen spielen sie mit Viola, Traversflöte und Tangentenflügel historische Instrumente,
wie sie zur damaligen Zeit häufig zum Einsatz kamen und repräsentativ sind für intimes Musizieren im kleinen Kreis.
Beispielhaft ist hier der Tangentenflügel zu erwähnen, der von Umfang und Klang nicht mit dem heutigen
Konzertflügel zu vergleichen ist. Anders als bei einem Klavier schlagen hier keine Hämmerchen,
sondern Holzstäbchen, die sog. Tangenten, gegen die Saiten, sodass die entstehenden Töne eher dem Klang
einer Harfe oder einer Gitarre gleichen. Wie beim Hammerklavier können dynamische Unterschiede allein durch
den Anschlag erzielt werden.
Das italienische Ensemble ZEFIRO gastiert erstmals in Kirchheim. Werke von Johann Sebastian Bach (1685–1750) und
seinen Zeitgenossen Georg Philipp Telemann (1681–1767) und Johann Friedrich Fasch (1688–1758) stehen im Mittelpunkt
ihres Konzertes. Neben den beiden Bass-Solo-Kantaten Ich will den Kreuzstab gerne tragen (BWV 56) und
Ich habe genung (BWV 82) werden Telemanns Orchester Ouvertüre d-moll TWV 55:d3 für drei Oboen, Fagott,
Streicher und Basso Continuo sowie das Concerto c-moll L:c2 für Fagott, zwei Oboen, Streicher und Basso Continuo
von Fasch aufgeführt.
"Dominik Wörner hat seinen Kirchheimer Konzertwinter genutzt, um eine Lanze für Christoph Graupner zu brechen. Wieder einmal. Und nicht zum ersten Mal auf allerhöchstem Niveau. Rudolf Lutz erweist sich als wunderbarer Gastdirigent. Unbedingt anhören..." ( Dr.Matthias Lange )
Christoph Graupner:
"Gott der Herr ist Sonne und Schild" GWV 1113/54
Andrea Lauren Brown (Sopran)
Kai Wessel (Alt)
Georg Poplutz (Tenor)
Dominik Wörner (Bass)
Kirchheimer BachConsort
Leitung: Sirkka-Liisa Kaakinen-Pilch
Sonntag, 3.2.2019 | 8.03 Uhr
Christoph Graupner:
"Die Wasserwogen im Meer sind groß" GWV 1115/35
Andrea Lauren Brown (Sopran)
Kai Wessel (Alt)
Georg Poplutz (Tenor)
Dominik Wörner (Bass)
Kirchheimer BachConsort
Leitung: Sirkka-Liisa Kaakinen-Pilch
27. November 2018
3. Konzert: Silence of the night
Weihnachtskonzert
Drei musikalische Weggefährten aus dem Schwabenland bieten beim traditionellen Weihnachtskonzert Wellness für die Ohren, den Geist und die Seele, der Jazz-Trompeter Joo Kraus, der Saxophonist Dieter Kraus und der Organist Andreas Gräsle. Das Trio wird mit Kompositionen, Arrangements und Improvisationen von Antonín Dvorák, Gabriel Fauré, Ennio Morricone u.a. wie auch mit Eigenkompositionen von Joo Kraus aufwarten.
Die drei Musiker verbindet seit langem eine enge musikalische Zusammenarbeit.
Beim 2.Konzert der diesjährigen Saison gastieren der Ausnahmebratschist Antoine Tamestit aus Paris und der japanische Cembalist Masato Suzuki.
Durch sein überragendes Können hat der Franzose wesentlich dazu beigetragen, sein Instrument, die Viola, aus dem übermächtigen Schatten der Violine herauszuführen. Sein herzerwärmendes, mitreißendes Bratschenspiel wird Sie begeistern. Als Solist und Kammermusiker tritt er inzwischen überall in den führenden Konzerthäusern dieser Welt auf und arbeitet mit erstklassigen Orchestern, Dirigenten und Duopartnern zusammen. Mittlerweile zählt er fraglos zu einem der ganz großen Bratschisten unserer Tage.
Sein Begleiter am Cembalo, Sohn des berühmten Masaaki Suzuki und aufstrebender Tastenvirtuose, ist ebenfalls weltweit tätig und zeichnet sich durch eine Vielfalt an Begabungen als Dirigent, Pianist, Organist, Cembalist und Komponist aus. Nicht zuletzt ist er ständiges Mitglied des Bach Collegium Japan, wo er auch solistisch auftritt.
Das vorgesehene Programm bietet einen ganzen Bach-Abend mit drei Sonaten für Viola da gamba (Viola) und Cembalo. Diese zählen zu den bekanntesten Kammermusikwerken des Thomaskantors.
Aus Anlass des 200. Unionsjubiläums der Pfälzischen Landeskirche improvisiert der Schweizer Rudolf Lutz im Rahmen eines Orgelkonzertes unter anderem über Lutherchoräle. Bernhard Bonkhoff, profunder Kenner der Kirchengeschichte, liefert dazu das notwendige historische Hintergrundwissen.
Wer Gefallen an der Musik von Christoph Graupner gefunden hat, kann eine der fünf Kantaten, die im Januar im Rahmen der Konzertreihe KIRCHHEIMER KONZERTWINTER zur Aufführung gelangten, jetzt im Radio nachhören:
Sonntag 21.10.2018 | 8:03 Uhr
Christoph Graupner: "Siehe, selig ist der Mensch, den Gott strafet"
Marie Luise Werneburg (Sopran)
Dominik Wörner (Bass)
Kirchheimer BachConsort
Rudolf Lutz (St.Gallen) | Cembalo & Leitung
Aufnahme vom 6. und 7.Januar 2018 beim Kirchheimer Konzertwinter in der St. Andreas-Kirche in Kirchheim an der Weinstraße
Die vollständige CD ist seit 17.9.2018 beim Label cpo erschienen.
02. September 2018
...neue CD mit Graupner-Kantaten erschienen...
Solo & Dialog
Fast auf den Tag genau vor einem Jahr erschien die Ersteinspielung mit Epiphanias-Kantaten von Christoph Graupner (1683-1760) und dem Kirchheimer BachConsort (Leitung: Sirkka-Liisa Kaakinen, Violine), die von der Fachwelt einhellig gepriesen wurde. Nun gibt es eine weitere Graupner-CD-Produktion, diesmal mit Solo- & Dialog-Kantaten des Darmstädter Meisters. Die Doppel-CD enthält insgesamt fünf Kantaten, die im Januar im Rahmen des Kirchheimer Konzertwinters eingespielt wurden. Dem international hochkarätig besetzten Kirchheimer BachConsort gelingt unter der charismatischen Leitung von Rudolf Lutz (Cembalo) und den wunderbaren Solisten Marie Luise Werneburg, Sopran, und Dominik Wörner, Bassbariton, eine mustergültige Interpretation. Damit leistet das Ensemble erneut einen wichtigen Beitrag zur Entdeckung der noch bis dato unbekannten Kantaten aus dem Darmstädter Archiv. Ab 17.9. im Handel, kann die Doppel-CD, erschienen bei dem Label cpo in Koproduktion mit dem SWR2, ab sofort bei der Geschäftsstelle des Kirchheimer Konzertwinters vorbestellt werden (Tel.: 06359-2894). Nachfolgend die Besetzung des Kirchheimer BachConsorts:
Marc Hantai | Flauto traverso
Patrick Beaugiraud | Oboe I
Irene del Río Busto |Oboe II
Olivier Picon | Corno di Selva I
Thomas Müller | Corno di Selva II
Sergio Azzolini | Fagott
Chouchane Siranossian | Violine I
Sabine Stoffer | Violine II
Éva Posvanecz | Viola
Bálázs Máté | Violoncello
Robert Sagasser | Violone
Andreas Gräsle | Orgel
...schöne Graupner-Rezension bei CONCERTO erschienen ...
"Füllhorn der Erfindungen"
"...Über welchen Erfindungsreichtum Graupner verfügte, macht der Bassist Dominik Wörner gemeinsam mit seiner Konzertmeisterin Sirkka-Liisa Kaakinen-Pilch an der Spitze des Kirchheimer Bach-Consorts mit dieser Einspielung von fünf Epiphanias-Kantaten wunderbar deutlich. Der Titel führt ein wenig in die Irre, denn nur eine der Kantaten ist unmittelbar dem Epiphanias-Fest zugedacht, die übrigen für den zweiten bis vierten Sonntag danach. Dennoch sind die in den Jahren 1730 bis 1754 entstandenen Werke recht eng aufeinander bezogen und bieten mit den beiden Kantaten ›Was Gott tut, das ist wohlgetan‹ GWV 1114/30 und 1114/43 auch die Möglichkeit eines schönen Vergleichs. Und der zeigt, worüber Graupner in Darmstadt verfügen konnte, nämlich über gut ausgebildete, zuvor in der Oper geschulte Gesangssolisten namentlich im Sopran und Bass sowie über eine Hofkapelle, die den musikalischen Moden gegenüber aufgeschlossen war. So setzt Graupner in der älteren der beiden ›Was Gott tut‹-Kantaten Flauto d'amore und Oboe d'amore als Soloinstrumente ein, in ›Erwacht, ihr Heiden‹ GWV 1111/34 die Viola d'amore, in ›Die Wasserwogen im Meer sind groß‹ GWV 1115/35 das Chalumeau; in ›Gott, der Herr, ist Sonne und Schild‹ GWV 1113/54 aus dem Jahr 1754, seiner offenbar letzten Kantate überhaupt, kommen in vielen Sätzen zwei beachtlich virtuos geführte Hörner zum Einsatz.
Auch mit musikalischer Phantasie hat Graupner nicht gegeizt. Stets leicht und galant im Ton, bringen insbesondere die Arien treffliches Anschauungs- oder besser: Anhörungsmaterial für die Kunst der Textausdeutung, von zwar schematischer, aber keinesfalls platter Tonmalerei im Eingangschor der Kantate ›Die Wasserwogen‹ bis hin zu expressiver Chromatik und kühnen Harmoniefolgen in der Arie ›Schickt dir Gott ein Kreuz‹ in der jüngeren der beiden ›Was Gott tut‹-Kantaten. Und ein wunderbar gemütvolles Kabinettsstückchen ist Graupner in der Arie ›Wo bist du, großer Trost der Heiden?‹ gelungen, wo die solistische Bassstimme nachdenklich zu suchen scheint, während die solistische Viola d'amore, begleitet von pizzicato gespielten Streichern, gleichsam die Antwort gibt.
Dass Graupners Musik in dieser Einspielung so beseelt erklingt, ist nicht zuletzt den Solisten geschuldet. Andrea Lauren Brown weiß mit ihrem angenehm timbrierten und elegant geführten Sopran zu überzeugen, und Dominik Wörner präsentiert sich hier schlicht in Bestform: mit blitzsauberer Technik, glasklar, jenseits aller Erdenschwere und mit suggestiver Ausdruckskraft. Kai Wessel und Georg Poplutz lassen sich außer in den Chören und einigen Rezitativen lediglich in einem Duett einmal solistisch hören und erweisen sich dabei als ebenbürtige Partner. In allen Stimmen solistisch besetzt, trägt auch das Kirchheimer Bach-Consort mit seinem feinen und geschmeidigen Spiel dazu bei, dass diese CD sehr viel Lust auf weitere Entdeckungen im immensen Kantatenschaffen Graupners macht."
Andreas Waczkat in CONCERTO Nr. 279 (Mai/Juni 2018), S. 43